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Dörthe Luchterhands Weg zur Atlasprofilax-Methode

Mein Schlüsselerlebnis war die eher zufällige Begegnung mit dem Hirnforscher Christian Opitz. Durch ihn lernte ich die Atlasprofilax-Methode kennen. Es sollte aber noch einige Zeit dauern, bis ich schließlich die Ausbildung zum Atlasprof machte – wieder angestoßen durch Christian Opitz. Damit hatte ich meinen Weg gefunden: Für mehrere Jahre arbeitete ich als Atlasprof in Australien, kam anschließend zurück nach Deutschland und eröffnete im Frühjahr 2016 schließlich meine eigene Praxis in Fürth.

Manchmal geht das Leben seltsame Wege. Bei mir war der Werdegang zum Atlasprof eine solche Geschichte: Ich war gerade 20 Jahre alt, als ich mich entschloss, zu einem Vortrag des Hirnforschers Christian Opitz zu gehen. Eigentlich eine eher untypische Entscheidung, da ich als 20-Jährige im Grunde kein großes Interesse an wissenschaftlichen Veranstaltungen hatte. Seine Vortragsankündigung zum Thema „Lernen und wie das im Gehirn funktioniert“ sprach mich allerdings an und ich ging hin. Sein Vortrag hat mich so sehr beeindruckt, dass ich einige Jahre später, 2006, sofort die Gelegenheit ergriff, als Christian Opitz wieder eine Veranstaltung in meiner Heimatstadt Berlin hatte. Während dieses Workshops lernte ich die Atlasprofilax-Methode kennen. Opitz erzählte von dieser Methode, da er davon überzeugt war, dass eine Atlaskorrektur für eine optimale Gehirnleistung von enormer Bedeutung sei. Er berichtete dann auch von der Korrektur bei seiner Frau. Ihre durch ein Schleudertrauma bedingten Symptome seien nach der Anwendung deutlich zurückgegangen.

Damit begann meine Beschäftigung mit der Atlasprofilax-Methode – nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund meiner eigenen Geschichte. Denn drei Jahre zuvor erlitt ich einen Arbeitsunfall mit Schleudertrauma. Danach hatte ich viel mit Verspannungen zu kämpfen, schon das Umhängen einer leichten Handtasche war zu viel. Auch Computerarbeit ging eigentlich gar nicht und beim Drehen des Kopfes schwang immer mein ganzer Körper mit, anstatt dass sich nur der Kopf drehte. Damals setzte ich auf Physiotherapie, allerdings ließen meine Beschwerden nur sehr langsam nach. Irgendwann nahm ich meinen Zustand dann einfach so hin, es ging ja alles irgendwie. Genau diese Haltung war ausschlaggebend dafür, dass ich mich zu dem Zeitpunkt gegen eine Atlaskorrektur entschied. Eigentlich, so sagte ich mir, sei ich doch gar nicht richtig krank.

Es sollte dann aber doch ganz anders kommen: Vier Monate nach dem Seminar bekam ich bei einem Völkerballspiel einen Ball gegen den Kopf. Nach diesem sehr starken Aufprall zeigte mein Körper sofort wieder die Symptome, die ich vom Schleudertrauma bereits kannte: Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen und motorische Ausfälle. Es wurde so schlimm, dass ich am Tag darauf ins Krankenhaus ging. Um es kurz zu machen: Ich wurde zunächst als Simulantin abgetan und erst nach zehn Tagen Tortur haben die Ärzte festgestellt, dass ich an einem Schleudertrauma litt. Nach der Diagnose sollte ich aufgrund meines schlechten Zustands über Nacht im Krankenhaus bleiben und für den nächsten Morgen waren weitere Tests geplant. Da ich mich dort aber so schlecht aufgehoben fühlte, ging ich nach Hause. Und das war mein Glück: Denn am gleichen Abend rief mich Christian Opitz an. Ich stand lose mit ihm und seiner Frau im Kontakt, wollte eigentlich nur etwas bestellen und hatte daher einige Tage zuvor eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen. Wir kamen ins Gespräch und ich erzählte ihm von meinen akuten Beschwerden. Opitz empfahl mir daraufhin die Atlaskorrektur. Ich entschied mich kurzerhand dafür und machte direkt einen Termin.

Wenige Tage später wurde mein Atlas korrigiert – mit einem für mich schier unglaublichen Ergebnis. Denn nach der Atlaskorrektur war bei mir jedes einzelne Symptom verschwunden. Nur ganz kurz, vielleicht eine Minute lang, war mir etwas schummerig, das ließ dann aber nach und ich war so voller Energie, dass ich nach der Korrektur direkt für zwei Stunden ins Fitnessstudio ging. Nach meinem ersten Schleudertrauma dauerte es mit Physiotherapie über sechs Wochen, bis ich das erste Mal überhaupt wieder ein wenig Sport machen konnte.

Mich hat das so beeindruckt, dass ich beschloss, die Methode zu erlernen. Da ich zu dieser Zeit aber gerade mein Abitur nachholte und einige Fortbildungen machte, war es dann 2009 endlich soweit: Ich absolvierte meine Ausbildung zum Atlasprof. Mit dieser Ausbildung im Gepäck ging ich anschließend nach Australien – denn ins Ausland zu gehen, war schon sehr lange mein Traum. Ich entschied mich für den westlichen Teil, weil es dort keine Atlasprofs gab. Dort blieb ich bis 2014 und hatte eine wirklich tolle Zeit. Es lief sehr gut und viele Patienten fuhren mitunter bis zu acht, neun Stunden mit dem Auto, um bei mir eine Anwendung zu erhalten. Zudem brachten meine Patienten in der Regel auch immer Verwandte mit. In der Spitze waren es 15 Familienmitglieder, die ein Patient zu seiner Anwendung mitbrachte, damit auch sie eine Atlaskorrektur erhalten konnten.

Obwohl es mir dort sehr gut gefallen hat, habe ich irgendwann gemerkt, dass mir der direkte Kontakt zu meiner Familie doch sehr fehlte, dass ich Heimweh hatte. Ende 2014 ging ich daher zurück nach Deutschland. Da ich nicht wieder nach Berlin wollte – das war mir vor allem nach meiner Australienerfahrung zu groß und zu voll – fiel meine Wahl auf Nürnberg. Dort lebte ein alter Freund von mir und so kannte ich dort schon einmal jemanden. Das erste Jahr in Deutschland nutzte ich, um verschiedene Zusatzqualifikationen zu erwerben, z.B. in Kinesiologie und Posturologie. Außerdem begann ich meine Heilpraktiker-Ausbildung. Im März 2016 war es dann soweit: Ich eröffnete in Fürth, bei Nürnberg, meine eigene Praxis.

Hier darf ich jetzt auch wieder die vielen schönen Momente als Atlasprof erleben. Nach einer Anwendung habe ich zum Beispiel sehr oft das Gefühl, als wäre bei meinen Patienten regelrecht ein Lichtschalter angeknipst worden. Es ist einfach toll zu sehen, wenn Symptome sich zurückentwickeln und es meinen Patienten nach und nach besser geht. Ich kann daher nur sagen: Auch wenn mein Weg zum Atlasprof kein einfacher war, hat er sich sehr gelohnt – und tut es jeden Tag. Ich bin nach wie vor dankbar über die Begegnung mit Christian Opitz, der ganz entscheidend mit dazu beigetragen hat, dass ich meinen Weg zur Atlasprofilax-Methode gefunden habe und heute meiner Berufung nachgehen kann